Sobald die Bikiniproduktion in Bali gut ausgerüstet ist und alles reibungslos verläuft, möchte ich zusätzlich mein Heimatland Bangladesch unterstützen und einen Familienbetrieb vor Ort gründen.

Der Durchschnittslohn in Bangladesch liegt bei einem Mitarbeitenden in der Textilindustrie bei ca. 80 Euro pro Monat - für uns kaum vorstellbar. 

Bangladesch zählt zu den Niedriglohnländern, welches seine Bevölkerung durch seine landwirtschaftliche Produktion allein nicht mehr ernähren könnte. Um zu überleben, ist die Bevölkerung daher auf Arbeitsplätze in der Industrie angewiesen.

Trotz der oft schlechten Bedingungen in der Bekleidungsindustrie, wird sie von vielen Arbeitern der Beschäftigung in der Landwirtschaft vorgezogen, da in der Landwirtschaft die Arbeitsbedingungen zumeist noch schlechter sind. In Bangladesch sind etwa 3,5 Millionen Textilarbeiter beschäftigt, 80 Prozent davon sind Frauen. Bis zu 20 Millionen Menschen, etwa ein Achtel der Bevölkerung, sind direkt oder indirekt von der Textilindustrie abhängig. Das Schöne ist, dass sich die Wirtschaft in den letzten Jahren stark verbessert hat. Mehr Kinder können zur Schule, es gibt weniger Hunger und mehr Arbeitsplätze.

Mir ist es wichtig, einem kleinen Teil in Bangladesch helfen zu können und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Durch die zweite Produktionsstätte in Bangladesch kann die Produktion von den Bikinis hochgefahren und das Sortiment erweitert werden.

Bangladesch wäre hauptsächlich als Anlaufstelle für Plus Size, Bademode für Mädchen und Sommerkleider gedacht.

- Noora Kazi

Noora Kazi